IAA 2019 - war es die Letzte?

Diese IAA hat bei mir eigenartige Eindrücke hinterlassen. 22 Aussteller fehlten, BMW ist in einer Halle mit OPEL (ohne weitere PSA Marken), Hyundai, Jaguar Land Rover - ganz ohne die mittlerweile berühmte Fahrbahn. Andere Hallen sind "aufgefüllt" mit Zulieferern wie Continental, Valeo, ZF u.v.m.. Vor den Studien keine Menschentrauben und daher viel Platz für freie Fotos. Es gab Parkplätze direkt am Messeturm und zumindest am Fachbesuchertag von Demonstranten keine Spur.

 

In der Halle  des Volkswagen-Konzern gab es breite Gänge, die wirklich leer waren. Gefühlt gab es mindestens 20 Fahrflächen für Kinder-E-Fahrzeuge in und vor den Hallen. Zelte mit Anbietern von Modellautos, T-Shirts und Reinigungsmitteln wie auf Handwerksmessen. Aber machen Sie sich bitte selbst einen Eindruck.

Und wenn dann noch Oldtimer herhalten müssen, weil es an mutigen/innovativen Ideen fehlt, hört es auf. Ich mag Oldtimer. Aber das war eher ein Trauerspiel. Entweder standen die Autos eng nebeneinander, so dass man nur vorbei laufen konnte, dann auch eher als Verkaufsfläche genutzt. Dann auf einmal der Stand von Brabus dazwischen! Was soll das?

Die Säulen der Halle künstlich mit "Backsteinen" verkleidet!? Es war düster. Es wirkte unkoordiniert. Replikas zwischen Originalen (Bugatti Royal Replika und vier Originale 300 SL nebenan).

Neben den alten Autos immerhin zwei alte Haudegen der Autogeschichte: Erich Bitter und Rainer Buchmann. 

Bei aller kritischer Betrachtung ist es schon bedauerlich, wie das Automobil kaputt geredet wird. Eine Messe sollte sich hier doch selbstbewusst darstellen. Stattdessen wurden Inszenierungen gezeigt, die schon teilweise etwas skurril anmuteten. Klar ist so eine VR (Virtual Reality) Darstellung wie bei Jaguar Land Rover beeindruckend, aber es gibt eben nur das künstliche Fahrgefühl wieder. Es waren unzählige Fahrsimulatoren, grüne Pflanzenflächen, Lichtinstallationen, riesige Displaywände mit beeindruckenden Grafiken, Bildern und Filmen. Eben auch so, wie man es bislang gewohnt war. Nur wirkte es gezwungen.

Vereinzelt konnte man auch Innovationen finden, die es in die Serie geschafft haben - siehe die Außenspiegelkamera im Audi e-tron mit den Bildschirmen in der Türtafel. Interessant und wie ich finde durchaus funktional.

Klar, E-Mobilität an jeder Ecke. und auch bei den Zulieferern interessante Konzepte - nur eben keine Autoshow!

Und wie immer zum Schluss wie immer noch ein paar Eindrücke, die mir aufgefallen sind!

Mein Fazit.

Die IAA wie ich Sie kenne ist Vergangenheit. Offenbar scheinen das auch die meisten potenziellen Besucher so gesehen haben, denn sonst wären sicher mehr gekommen. Es wäre schön, wenn sich das Ganze wieder normalisiert oder zumindest mit einem Konzept versehen wird, dass stimmiger ist. Kongresse sind mit Sicherheit interessant, aber locken keine Massen - schon gar nicht bei den aufgerufenen Preisen.

Mach's gut IAA, wohin Du Dich auch immer hin bewegst.

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