Bad Homburg Historic 2019

Ich freue mich alle Jahre immer wieder auf diese Rallye. Hier habe ich den ersten Kontakt mit dieser Form der Oldtimerei bekommen. Der Vater einer guten Freundin fragte mich, ob ich denn mal Lust habe, mit ihm diese Orientierungsfahrt zu bestreiten. Als Autofan sagt man da nicht nein. Was mich erwartete, hat alle Erwartungen übertroffen. In einem 1927er Alfa Romeo RSLL mitzufahren war einsame Spitze. In den folgenden Jahren fuhr ich mit ihm noch in einem Simson Super Sport und in einem Stoewer 12. Diese Fahrten werde ich einmal separat beschreiben. 

Bildnachweis: Alfa Romeo RSLL von mir selbst in der Central Garage fotografiert, Simson Supra, simson-automobile .de vor dem Rückbau mit Hermann Cornel. Stoewer von Oldtimer-Veranstaltung.

Heute geht es um die eigene Teilnahme. Mein bisheriger Beifahrer der letzten Jahre musste beruflich nach England und ich musste innerhalb von 4 Tagen einen neuen Beifahrer organisieren. Meine Frau wäre mitgefahren (wir haben auch schon Erfahrung als Team!), aber sie wollte nicht unbedingt "6 Stunden im Benzinnebel verbringen"!

Einer meiner früheren Beifahrer hat sich spontan bereit erklärt und wir sind am Sonntagmorgen in Bad Homburg  eingetroffen. Es begann zu Regnen! Nicht schlimm, aber nach den schönen Tagen zuvor doch schade. Aber passionierte Teilnehmer juckt das nicht - dabei sein ist alles.

Wir lassen  uns nicht irritieren. Startzeit 9:42. Vor uns liegen rund 300 km durch den Taunus und den Westerwald. Traumhafte Strecken die das Team von Automania Racing rund um Manfred Hahn da zusammengestellt hat. Das Roadbook perfekt. Mit einigen anspruchsvollen Aufgaben - wobei eine Fischgräte eigentlich zu schaffen sein sollte! Trotzdem treffen sich ein paar Fahrzeuge und tauschen sich aus, es gibt Zweifel, wie man das angeht. Ich denke, dass wir richtig lagen und auch den Stummen Wächter (eine versteckte Zahl) gefunden haben.

Die Bildprüfung an einer Stempelkontrolle ist für einen Autofan eignetlich keine Hürde, aber offensichtlich sind hier sogar Fahrer französischer Automobile gescheitert. Es war ein Panhard Break.

Dann ist uns jedoch auch ein Fehler passiert. Einmal falsch abgebogen und wir mussten auf der B49 eine längere Strecke eine Umleitung fahren. das hat uns sicherlich 20 Minuten gekostet. Den korrekten Weg wieder gefunden kam promt noch eine GP (Gleichmäßigkeitsprüfung) 1,2 km in 3 Minuten - das ist nicht schnell. Ich war es, deshalb musste die letzten 200m sehr sehr sehr langsam rollen. Hat gepasst. Punktlandung. Somit sind wir mit einiger Verspätung in Runkel zur Mittagstation eingetroffen. Der schöne Landgasthof bot das rechte Ambiente zu Erholung vor dem 2. Teil.

Die Rückfahrt nach Oberursel ging wieder über tolle Streckenabschnitte mit viel Abwechslung. Eine frische Baustelle hat das Team mit einer zusätzlichen Chinesen-Führung schnell und unkompliziert umfahren. Und am Ziel im Stierstädter Sonnenhof wird jeder Teilnehmer von Johannes Hübner und seinem Sachverstand und tollen Hintergrundinfos begrüßt. Ein Gläschen Sekt belohnt für die "Strapazen". Um kurz vor 20°° stehen die Gewinner fest. Diese kann man auf der Homepage von http://automania-racing-team.de/ einsehen.

 

Nachtrag: Wir sind 73. geworden. Uns hat das Umfahren der Umleitung 58 Minuten gekostet - also 580 Strafpunkte! Macht nichts - es hat viel Spaß gemacht.


Platzierungen der Vergangenen Jahre

2022 Platz 1 mit Jörg H.
2021 Platz 31 mit Jörg H.
2020 Platz 17 mit Jörg H.
2019 Platz 73mit Jürgen P.
Citroen DS 20 Citroen DS 20 Citroen DS 20 Citroen DS 20
2018 Platz 17 mit Sascha R. 2017 Platz 12  mit Sascha R. 2016 Platz 64 mit Sascha R. 2012 Platz 31 Barbara H.-N.
Citroen DS 20 Citroen DS 20 Citroen DS 20 Citroen DS 20
2011 Platz 58 mit Jürgen P. 2010 Platz 85 mit Jürgen P. 2009 Platz 44 Co mit Holger L. 2007 Platz 19 Co mit Hermann C.
Citroen DS 20 Citroen DS 20 Volkswagen Karmann Ghia Alfa Romeo RSLL
2002 Platz 33 Co mit Hermann C. 2001 Platz 21 Co mit Hermann C.    
Alfa Romeo RSLL Simson SS    

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